Immobilienpreise zu hoch

Bundesbank hält Immobilien in Großstädten für zu teuer

Im aktuellen Monatsbericht stellt die Bundesbank fest, dass in den Großstädten Wohnimmobilien im Durchschnitt 25 % überteuert sind.

 

Im aktuellen Monatsbericht (Februar 2014) berichtet die Bundesbank über die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland.

 

Sie stellt fest, dass sich die bestehende Überbewertung in den Ballungsräumen trotz der in Gang gekommenen Angebotsausweitung eher verfestigt hat, da die Preise für Wohnimmobilien stärker gestiegen sind, als es die ökonomischen und demografischen Fundamentalfaktoren nahelegen. Dies gelte insbesondere für die städtischen Immobilienmärkte, für die gegenwärtig Überbewertungen zwischen 10 % und 20 % gemessen würden. In den Großstädten würden die Preise für Wohnimmobilien im Durchschnitt vermutlich um 25 % nach oben abweichen.

 

Mit Blick auf den deutschen Wohnimmobilienmarkt als Ganzes gibt die Bundesbank jedoch Entwarnung. Hier dürften nach Aussage der Währungshüter indes weiterhin keine spürbaren Abweichungen der Preise von ihren langfristigen Fundamentalwerten aufgetreten sein.

 

Zudem gäbe es gegenwärtig keine Anhaltspunkte für eine destabilisierende Wechselwirkung zwischen Immobilienpreissteigerungen und Kreditvergabe auf gesamtwirtschaftlicher Ebene. Die Wohnungsbaukredite der Banken an private Haushalte seien im vergangenen Jahr mit 2,25 % erneut vergleichsweise moderat gestiegen, nach knapp 2 % im Jahr zuvor. Außerdem hätten die Banken ihre Kreditvergabestandards nochmals leicht verschärft.