Baupreise gestiegen

Baupreise im August 2013 um 2,0 % gegenüber Vorjahr gestiegen

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts stieg der erstmals auf Basis 2010 für Deutschland berechnete Baupreisindex für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude im August 2013 gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,0 %.

 

Die Baupreise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude (Bauleistungen am Bauwerk, einschließlich Umsatzsteuer) in Deutschland stiegen im August 2013 gegenüber August 2012 um 2,0%. Einen geringeren Anstieg hatte es zuletzt im November 2010 gegeben (+1,5%). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte der Preisanstieg im Mai 2013 im Jahresvergleich bei 2,1% gelegen. Von Mai 2013 auf August 2013 erhöhten sich die Baupreise um 0,4%.

 

Die Preise für Rohbauarbeiten stiegen von August 2012 bis August 2013 um 1,7%, für Ausbauarbeiten erhöhten sie sich um 2,3%. Nennenswerte Preisanstiege unter den Bauarbeiten an Wohngebäuden gab es bei den Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen sowie bei Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden (jeweils +3,0%). Bei Abdichtungsarbeiten und bei Nieder- und Mittelspannungsanlagen stiegen die Preise jeweils um 2,8%. Einen deutlich geringeren Preisanstieg gab es bei den Mauerarbeiten (+1,1%).

 

Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) nahmen gegenüber dem Vorjahr um 2,8% zu.

 

Bei den Nichtwohngebäuden erhöhten sich die Neubaupreise gegenüber August 2012 für Bürogebäude um 2,0% und für gewerbliche Betriebsgebäude um 1,9%.

 

Im Straßenbau stiegen die Preise binnen Jahresfrist um 2,5%.

 

Die Baupreisindizes wurden für den Berichtsmonat August 2013 erstmals auf der neuen Indexbasis 2010=100 berechnet. Dieser Neuberechnung liegen Wägungsschemata zugrunde, die die Bauweise im Basisjahr 2010 widerspiegeln. Zur Erstellung der neuen Wägungsschemata wurden 35 Baumaßnahmen im Hochbau und 108 Baumaßnahmen im Tiefbau ausgewertet.

 

Die neu berechneten Indexwerte ersetzen die bisher veröffentlichten Baupreisindizes von Februar 2010 bis Mai 2013.

 

Für Wertermittlungszwecke werden vielfach (noch) Baupreisindizes zur Basis 2000 benötigt. Sprengnetter Immobilienbewertung stellt Ihnen deshalb diese durch Umbasierung der amtlichen Baupreisindizes auf die Basis 2000 zur Verfügung.

 

Quelle: Pressemitteilung des Statischen Bundesamtes Nr. 337 vom 10. August 2013